Vor 140 Jahren entstand KWC in Unterkulm in einer kleinen Spieluhrenfabrik. Heute ist es ein Unternehmen, das weltweit agiert und anspruchsvolle Kunden auf der ganzen Welt glücklich macht. In diesen beiden Extremen stecken Mut, Kapazität und der Wunsch, besser zu werden. Aber beginnen wir lieber am Anfang. In Unterkulm entstand 1874 das Unternehmen zur Herstellung von mechanischen Musikdosen von Adolf Karrer gegründet. In den Jahren 1880 – 1883 wurde eine Fabrik erbaut, deren Hauptzweck es war, “Musikdosenfabrikation, Rohprodukte und Stahlklaviere” zu produzieren, wie es auch ins Handelsregister aufgenommen wurde. Aus 53 Arbeiter bestand die Belegschaft, was auf den Niedergang der Musikdosenindustrie in den Jahren 1894 und 1895 zurückzuführen war. Seine Witwe übernahm nach seinem Tod den Betrieb als “Adolf Karrers Witwe” und machte Eugen Weber zum Geschäftsführer der Firma. Zwischen 1897 und 1902 gesellte sich der Erfinder der ersten kleinen Gasarmaturen, Walter Luginbühl dazu. Die Herstellung von Spieldosen wurde eingestellt und unter dem neuen Namen “Karrer und Weber, Armaturenfabrik” ging es weiter. Die Firma Karrer Weber und Cie war ein Familienaktienunternehmen, das 1919 mit 750.000 Franken Startkapital entstand. Um 70 % erhöhte sich die Produktion durch einen Neubau und eine Pensionskasse wurde geschaffen, die 342 Angestellte einbezog. Die Firma steigerte wiederum ihre Leistungsfähigkeit durch den Bau eines Warmpresswerks und einer Leichtmetallgießerei. In den Jahren 1948 – 1957 produziert das Unternehmen die weltweit erste Einlochküchenarmatur mit ausziehbarer Schlauchwanne. 1974 war es dann so weit, dass die Firma ihr 100-jähriges Bestehen zelebrieren konnte.