Historie
Die Geschichte von Zanker reicht bis in das Jahr 1888 zurück. Es begann als ein Unternehmen, das Metallwaren herstellte. Das war die Idee von Immanuel Zanker, der seine Fabrik in Tübingen ansiedelte. Später expandierte das Unternehmen, nachdem es eine Schleiferei in der Weststadt übernommen hatte, die sich auf die Herstellung von Kupferelementen spezialisiert hatte. Während dieser Zeit hieß das Unternehmen Hermann Zanker, Maschinen- und Metallwarenfabrik, und stellte vor allem Bettflaschen, Laternen und Schilder her. Zanker änderte seinen Namen in Im. Zanker, Metallwarenfabrik. Das war 1912. In den 1930er-Jahren produzierte das Unternehmen seine erste motorbetriebene Waschmaschine, mit der es sich einen Namen machte und von nun an für Produkte von besonders guter Qualität stand. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der 1945 endete, stieg Zanker schnell in die Produktion neuer Produkte wie Kühlschränke, Bügelmaschinen, Geschirrspüler und Heizgeräte ein. Danach entwickelte sich das Unternehmen vor allem in der Zeit des Wiederaufbaus zu einem bewährten Hersteller sowohl von Waschmaschinen als auch anderer Elektrogeräte. Damit bot Zanker vielen Menschen im Raum Tübingen Arbeit. Bald darauf folgte 1949 die Herstellung von Traktoren. Eine weitere große Expansion des Unternehmens fand 1967 statt, als Hermann Zanker die Forbach GmbH & Co. KG übernahm und deren Warmwassergeräte in sein Sortiment aufnahm. Das Unternehmen Zanker wurde Anfang der 1970er-Jahre von AEG zu 75 % übernommen. Während der AEG-Krise kam es zu Massenentlassungen, sodass man 1981 die Schließung des Werks in Tübingen in Betracht zog. 1982 musste das Unternehmen endgültig seine Pforten dort schließen und die Waschmaschinenproduktion verlegte die Firma AEG in das Werk in Nürnberg. Später, 1993, übernahm Electrolux die Firma Zanker und das bis dahin noch eigenständig geführte Unternehmen wurde aufgelöst. Seitdem hat sich Zanker in der Produktion von Haushaltsgeräten sehr gut entwickelt, wobei moderne Trends und Technologien mit einbezogen wurden.