Der Fußbodenbelag in der Küche

Die Küche ist in der heutigen Zeit fast überall der Ort, an dem sich am meisten aufgehalten wird. Darum ist die Wahl des geeigneten Bodenbelags so wichtig. Natürlich spielen die Umstände eine große Rolle, wie zum Beispiel, wenn Kinder und besonders kleine Kinder im Spiel sind.

Wasser tropft auf den Boden, Küchenutensilien fallen herunter oder ein Saftglas kippt um und der klebrige Inhalt landet auf dem Boden. Das kann alles passieren, darum ist es wichtig, dass der Bodenbelag da mitspielt, damit Sie lange Freude an ihm haben.

Außerdem soll er ja auch vom Optischen her zur Einbauküche passen. Also müssen Funktionalität und Design miteinander einhergehen. Zudem darf er natürlich nicht sehr rutschig sein, damit keine Unfälle im Haushalt passieren. Im folgenden Blogbeitrag werden wir einige Bodenbeläge genauer betrachten, um es Ihnen zu erleichtern, sich für den Richtigen zu entscheiden.

Fliesen

Fliesen gibt es in einer Vielzahl an Varianten, was die Größen, das Design, die Formen und die Farben angehen. Als Bodenbelag sind sie relativ unempfindlich, wenn man sich für glasierte Fliesen entscheidet. Die halten nämlich eine ganze Menge wie Hitze, Feuchtigkeit und Flecken aus, vor allen Dingen, wenn es sich dabei um welche der Abriebklasse 3 bis 5 handelt (die 5 ist die höchste Klasse). Wenn man mit den Fliesen sorgsam umgeht, halten sie so um die dreißig Jahre. Dabei ist ihre Anschaffung nicht einmal sehr kostspielig. Es gibt sie schon für ca. 5 Euro pro Quadratmeter. Wenn Sie sie aber als Bodenbelag für Ihre Einbauküche haben möchten, sollten besser so an die 20 Euro drin sein. Fliesen lassen sich auch gut austauschen, sollte eine oder mehrere mal zerbrechen. Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine Fußheizung zuzulegen, eignen sich Fliesen dafür hervorragend.

Fliesen bieten wirklich viele Vorteile, aber leider gibt es auch einige Nachteile. Fliesen sind meist kalt und hart, was nicht so vorteilhaft ist, wenn man Kleinkinder hat, denn das Hinfallen tut mit Sicherheit weh. Hinzu kommt noch, dass auch Ihre Gläser oder Teller Schaden nehmen können, indem sie zerbrechen. Fällt etwas Schweres wie beispielsweise ein Topf auf den Boden, können die Fliesen beschädigt werden. Außerdem besitzen sie keine gute Schalldämmung, sodass jeder Schritt besonders mit hochhackigen Schuhen zu hören ist. Zudem neigen Fliesen dazu, rutschig zu sein. So sind Unglasierte zwar nicht ganz so rutschig wie Glasierte, dafür sind sie aber auch nicht so widerstandsfähig gegen Flecken. Deshalb existieren Rutschsicherheitsklassen und je höher die Zahl ist, desto sicherer sind sie. Daher ist es ratsam, mindestens ein Modell der Klasse R9 zu wählen.

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Vinyl/PVC

Die Gestaltungsmöglichkeiten eines Vinyl/PVC Bodenbelags sind sehr vielfältig. Fast jedes Dekor lässt sich damit bewerkstelligen. Zudem besitzt PVC sogenannte Nutzungsklassen. Für Räume, die viel aushalten müssen wie eine Küche, ist deshalb die 23 zu empfehlen. Hinzu kommt noch eine bestimmte Technik des Verlegens, nämlich die „schwimmende“, so können einzelne Platten unkompliziert ersetzt werden. Auch ist die Höhe des Aufbaues niedrig, sodass man die alten Böden nicht entfernen muss, um diesen Bodenbelag zu verlegen. Moderne Vinylböden bleichen nicht aus, wenn die Sonne auf sie scheint. Ferner sind sie nicht rutschig und fühlen sich auch gut an, wenn man barfuß auf ihnen geht. Außerdem sind Schritte so gut wie gar nicht zu hören. Auch wenn es um die Reinigung geht, ist dieser Bodenbelag von Vorteil, denn es ist völlig ausreichend, ihn feucht zu säubern und vor allen Dingen ist seine Anschaffung ziemlich günstig.

Auch bei diesem Material gibt es Nachteile, wie zum Beispiel, dass Vinyl nicht natürlichen Ursprungs ist und somit als Sondermüll behandelt werden muss. Hinzu kommt, dass schwere Teile wie Tische oder Stühle Druckstellen hinterlassen, die leider bleibend sind. Auch ist PVC sehr empfindlich, wenn des Öfteren etwas herunterfällt, denn die Oberfläche ist einfach zu dünn.

Linoleum

Linoleum kann bis zu 98 % aus natürlichen Materialien bestehen. Das kommt ganz auf seine Zusammensetzung an. Das können Harz, Kalkstein, Leinöl sowie Jute sein. Polyester ist auch ein wichtiger Bestandteil. Dieser Bodenbelag eignet sich deshalb hervorragend für Menschen mit einer Allergie. Auch entstehen dadurch so gut wie keine Bakterien, sodass es in der Küche hygienisch zugeht. Linoleum ist ein Bodenbelag, der sehr widerstandsfähig ist. So macht ihm Hitze beispielsweise nichts aus und auch das Rücken von Tischen oder Stühlen nicht.

Das hört sich alles ziemlich gut an, doch auch hier gibt es was zu bemängeln. Ein Bodenbelag aus Linoleum kann aufquellen, wenn Feuchtigkeit zu lange nicht weggewischt wird. Außerdem ist er nur als sogenannte Meterware günstig. Wenn Sie aber Fliesen aus Linoleum haben möchten, zahlen Sie zwischen 40 – 80 Euro pro Quadratmeter.

Holz

Ein Bodenbelag aus Holz ist eine reine Natursache. Er verleiht Ihrer Einbauküche nicht nur so eine angenehm behagliche Atmosphäre, sondern ist außerdem einfach herrlich unter den Füßen, wenn man barfuß durch die Küche geht. Zudem ist so ein Parkett bestens geeignet, um für ein angenehmes Raumklima zu sorgen, da es durch seine offenen Poren die Luftfeuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Je nachdem, wie dick der Holzboden ist, kann er mehrmals abgeschliffen werden, damit er seine Faszination behält. Auch hilft die Maserung dabei, dass Kratzer bzw. Flecken nicht gleich auffallen. Wenn Sie sich einen Nässeschutz zulegen und Ihren Bodenbelag aus Holz gut pflegen, macht es ihm nichts aus, ab und zu ein paar Wassertropfen abzubekommen.

Bei so vielen Vorteilen, die ein Bodenbelag aus Holz bietet, ist es schwer zu glauben, dass es auch einige Dinge zu beachten gibt. So ist Holz nicht davor gefeit, bei Sonneneinstrahlung auszubleichen bzw. dunkler zu werden. Auch mag es nicht übermäßig viel Feuchtigkeit, da es ansonsten aufquellen kann und Flecken sollten schnellstmöglich behoben werden, wenn es nicht zu Verfärbungen kommen soll. Wenn Holz großer Beanspruchung ausgesetzt ist, kann es zu Beschädigungen kommen, die zum Teil kostspielig entfernt werden müssen. Auch in der Anschaffung ist ein Holzbodenbelag erst ab 40 Euro pro Quadratmeter dabei.

Der richtige Bodenbelag für Ihre Küche

Es gibt viele Bodenbeläge, die sich in der Küche gut machen, die Frage ist nur, wie kostspielig es sein darf und welche Ansprüche gestellt werden. Von dem optischen Aspekt ganz zu schweigen. Darum sollten Sie ganz in Ruhe für sich entscheiden, welcher Küchenbodenbelag es sein soll.

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